Saarland

Mai 2023

Kidical Mass Fahrrad Demo

für kinder- und fahrradfreundliche Straßen in Saarbrücken – mit Live Band!

Am Samstag, den 6. Mai steigt wieder unsere Bunte Fahrrad-Demo in Saarbrücken, die Kidical Mass, auf der klein und groß, jung und alt gemeinsam für kinder- und fahrradfreundliche Straßen durch die Innenstadt rollen. Eine unserer Hauptforderungen ist, dass alle Menschen angstfrei Radfahren können.

Gestartet wird um 15 Uhr auf dem Landwehrplatz. Mit dabei auf Lastenrädern ist wieder die Hot Wheels Brass Band. Neu im Programm haben wir einen kleinen Wettbewerb, bei dem das am besten dekorierte Bike prämiert wird. Der schönste Schmuck (z.B. Fahne, Bänder, Windrad), Euer Lieblingskuscheltier als Co-Radler, der coolste Demo-Spruch – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Seid kreativ!

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Start des Deutschland-Tickets

Der VCD fordert einheitliche Standards für Barrierefreiheit und Nachbesserungen im Saarland.

Wie barrierefrei ist der öffentliche Verkehr in Deutschland? Wo liegen die Probleme? Und was kann man tun, um Missstände zügig zu beseitigen? Diese Fragen stellt der ökologische Verkehrsclub VCD in seinen Bahntest 23/24 und kommt zu dem Schluss, dass viel zu tun bleibt.

Mit dem Deutschland-Ticket werden Bus und Bahn in Deutschland günstiger und einfacher – aber nicht für alle. Denn Rollstuhlfahrer, Ältere oder auch Eltern mit Kinderwagen haben vielerorts Probleme, das Angebot zu nutzen: Mal ist der Einstieg in den Bus zu hoch, mal fährt kein Fahrstuhl auf den Bahnsteig, mal fehlt die taktile Wegeführung.

Wo genau die Mängel liegen, zeigt der aktuelle Bahntest des VCD, der am 27. April vorgestellt wurde. Eigentlich sollte der öffentliche Verkehr seit Januar 2022 barrierefrei sein, doch Ausnahmeregeln, fehlende Standards und zu wenig Geld haben dies verhindert.  

Besonders dringender Handlungsbedarf besteht im Saarland, das laut einer Studie der Allianz Pro Schiene e.V. bei der Barrierefreiheit an Bahnhöfen bundesweit den letzten Platz belegt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dem Ausbau des barrierefreien Zugangs insbesondere bei Bahnhöfen und Haltepunkten der Bahn eine hohe Priorität einzuräumen. Eine niedrigschwelliger Lösungsansatz könnte hierfür die Auflage eines Sonderprogramm mit den Kommunen sein, bei dem Rampen statt Aufzüge installiert werden.

Für Werner Ried, stellv. Vorsitzender des VCD Saarland, entsteht so eine unhaltbare Situation: „Jeder Mensch hat das Recht auf Mobilität, da es eine Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben sowie gesellschaftliche Partizipation. ist. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie bedeutend dieses Recht ist, vor allem für Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind.“

Zum Hintergrund: Den vollständigen Bahntest können Sie hier als PDF herunterladen. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Forderungen finden Sie hier.


Sommerstraßen – Auf dem Weg zur

Flächengerechtigkeit

Der VCD Saarland begrüßt das geplante Pilotprojekt der Stadt Saarbrücken zur temporären Einrichtung von Sommerstraßen im Nauwieser Viertel.

Autos beanspruchen bisher den größten Teil der knappen Ressource „öffentlicher Raum“. Doch das muss nicht so bleiben: Experimente zur Umgestaltung des Verkehrs und des öffentlichen Raums eröffnen neue Perspektiven, wie unsere Straßen in Zukunft aussehen könnten. Ein solches Pilotprojekt startet die Stadt Saarbrücken, bei dem im August zwei Straßenabschnitte im Nauwieser Viertel für vier Wochen zu autofreien "Sommerstraßen" umgestaltet werden sollen.

Der sozial-ökologische Verkehrsclub VCD hinterfragt die nach wie vor autodominierte Verteilung des Straßenraums im Nauwieser-Viertel, welches seit 2020 als Fahrradzone ausgewiesen ist und setzt sich für eine kinderfreundliche und verkehrsberuhigte Neugestaltung ein. „Das Viertel ist überparkt und es gibt zu wenig Spielraum für Kinder oder Grünflächen im Vergleich zu den Parkplätzen“, fasst Andrea Schrickel, Vorsitzende des VCD Saarland, zusammen. Wie erfolgreich eine Umverteilung des Straßenraums zugunsten des Fußverkehrs ist, zeigen z. B. die Städte Paris, Barcelona und Brüssel. Studien belegen, dass die Menschen möglich gewordene Angebote zur Erholung, zum geldfreien Konsum und zur Begegnung bevorzugt aufsuchen und dort verweilen. Dank des Saarbrücker Pilotprojektes gibt es eine valide Grundlage, um den VCD Slogan „Erobere dir die Straße zurück“ auch im Saarland voranzutreiben.

Zentraler Aspekt und Voraussetzung für den Erfolg von temporären als auch dauerhaften Umgestaltungen des Straßenraums ist die Akzeptanz der Menschen, die dort leben oder den Raum nutzen. Die Zweifel und Sorgen der Anwohner müssen von der Stadt Saarbrücken ernst genommen und in einer kontinuierlichen Kommunikation aufgegriffen werden.

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Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof – Ein

sichtbares Zeichen für die Mobilitätswende

ADFC und VCD Saarland begrüßen den Vorstoß der SPD- Stadtratsfraktion zum Bau eines Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof Saarbrücken.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) unterstützen den Antrag der SPD-Stadtratsfraktion auf Errichtung eines Fahrradparkhauses am Saarbrücker Hauptbahnhof.

Ein Fahrradparkhaus bietet viele Vorteile: Neben dem Anreiz, das Fahrrad zu nutzen, weil man es sicher und wettergeschützt abstellen kann, setzt es ein sichtbares städtebauliches Zeichen für die Mobilitätswende. Insbesondere für den Hauptbahnhof als Verkehrsdrehscheibe wäre ein Fahrradparkhaus ein wichtiger Schritt, um die Verlagerung von Pkw-Fahrten auf die Kombination Fahrrad + Bahn attraktiver zu machen.

Auch im Verkehrsentwicklungsplan der Landeshauptstadt Saarbrücken ist der Bau eines Fahrradparkhauses mit einer Umsetzungsfrist bis 2025 festgeschrieben. Somit bietet das neue Förderprogramm des Bundesamtes für Logistik und Mobilität die besondere Chance, die Ausgaben für den Bau des Fahrradparkhauses um bis zu 90 % gefördert zu bekommen.

„Ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof Saarbrücken ist ein großer Gewinn für Radfahrende in der Stadt und ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Mobilität“, so Werner Ried, stellv. Vorsitzender des VCD Saarland. „Wir unterstützen den Vorstoß der SPD-Stadtratsfraktion und fordern die Stadt auf, dieses wichtige und längst überfällige Projekt schnellstmöglich umzusetzen.“

„Idealerweise sollte das Fahrrad-Parkhaus mit einer Service-Station kombiniert werden, was sich auch schon in anderen Städten bewährt hat, gerade auch in Hinblick auf den touristischen Radverkehr“ ergänzt Thomas Fläschner vom ADFC.

ADFC und VCD bieten an, ihre Expertise in das Planungsverfahren einzubringen, damit die Bedürfnisse der Radfahrenden optimal berücksichtigt und die Aussichten auf eine praxistaugliche sowie bedarfsgerechte Umsetzung und Standortwahl erhöht werden können.


SaarMoLux-Express: Schneller per Bahn nach

Luxemburg entlang von Nied und Mosel

Werner Ried, stellv. Vorsitzender des VCD Saarland, hat im Landtagsausschuss für Wirtschfat und Verkehr am 10. März für eine durchgehende Bahnverbindung von Saarbrücken nach Luxemburg über Bouzonville und Thionville geworben. Die dafür notwendige Strecken-Ertüchtigung kann in mehreren Stufen erfolgen. Zunächst sollten die bestehenden Züge ab Dillingen über die GRenze bie Bouzonville verkehren. Nach Beschleunigung und Eleltrifizierung der 20km-Lücke sollte es eine Verbindung bis Thionville geben. Ein neuer Brückenbau über die Mosel könnte die Reiseizeit auf 1h25 verkürzen. Der Ausbau käme auch dem Güterverkehr zugute.
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Projektgruppe Kaiserradweg konstitutiert

Der Vorschlag des VCD für eine Vorrangradroute im Alltagsverkehr findet große Resonanz und Unterstützung. Zur Realisierung hat sich nun eine Projektgruppe gebildet. Ihr gehören nebem dem VCD die Vertreter der vier betroffenen Kommunen, der Landesbetrieb für Straßenbau und weitere Akteure von Land und Kreis an. Auch das Biosphärenreservat Bliesgau (Kooperation Bahn-Verbände „Fahrtziel Natur") ist dabei. Ziel der Projektgruppe ist, auch die Fördermöglichkeiten und konkreten Umsetzungsschritte zu klären. Nach dem Auftakt vom 24.4. findet am 15. Mai ein erstes Präsenztreffen statt. Es gibt noch viel zu tun. Aus Sicht des VCD wird es am Kaiserradweg auch Reparturplätze geben. Hier ein Vorbild aus Luxemburg am Radweg zwischen Echternach und Luxemburg.
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