Saarland

Verkehrswende St. Ingbert

Neuversiegelung und Autoabstellstadt

VCD beklagt fehlendes städtebauliches Leitbild und Politik entgegen der Vorgaben aus Gesetzgebung und klimaschutzpolitischer Zielsetzung

Die Verkehrswende für St. Ingbert hat den VCD in den letzten Jahren in besonderem Maße beschäftigt:

  • Das außergewöhnlichen Bürgerbündnis Stadt für alle hatte 2012 aufgzeigt, wie eine attraktive Innenstadt aussehen kann. Seit Jahren warten wir auf eine Realisierung durch die Stadtverwaltung. Erste Voraussetzungen für die Gegenläufigkeit der Kohlenstraße sind seit 2024 in Vorbereitung.
     
  • Ein bisher ungeahntes Maß an Ignoranz und Fehlentwicklungen seitens der Stadtverwaltung, darunter Rückbau von Fuß und Radwegen und vor allem fehlende Dialogbereitschaft führte zum Negativ-Preis des VCD mit Verleihung der Starren Pedale an den ehemaligen Oberbürgermeister Hans Wagner sowie die St. Ingberter Straßenverkehrsbehörde unter Thomas Diederich. Die Bürgerbeiteiligung und Transparenz der Planung bleibt einer der großen Schwachpunkte auch unter OB Meyer: Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Stadtverwaltung und OB ist durch Schnellverfahren, ausbleibende Auseinandersetzung mit Vorschlägen und Bürgerinput sowie fehlende Formate einer frühzeitigen und vertrauensbildenden Zusammenarbeit sehr erschüttert. 
     
  • Neue Hoffnung besteht dank neuer Bündnisse im Stadtrat. Die Stadt braucht eine Zielvorstellung für Städtebau und Verkehrsführung. Der VCD erwartet, dass Verwaltung und Bürgermeister, die gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz und im Sinne einer attraktiven Stadt umsetzen. Neuversiegelung und Straßenneubau, wie aktuell in Planung zwischen CISPA-Campus und Weststraße lehnt der VCD ab.
     
  • Der VCD engagiert sich in St. Ingbert u. a. mit dem Projekt Kaiserradweg sowie mit der optimierten Anbindung der vier Bahnhöfe/Haltepunkte für die Verkehrswende. - Wir freuen uns auf den Kontakt: vorstand@vcd-saar.org. Dr. Werner Ried vom Landesvorstand des VCD koordiniert und wohnt in St. Ingbert. Ein Team von Aktiven Mitgliedern trifft sich regelmäßig in der gemeinsamen Gruppe mit dem ADFC und dem Mobilitätsforum.
     
  • Der VCD schlägt vor, das Bürgerbündnis Stadt für alle neu zu beleben unter Begleitung eines neutralen Moderators.

Auf den Webseiten rechts haben wir Materialien und Fakten zur Verkehrswende in der Mittelstadt zusammengestellt. 

Wir arbeiten auch eng zusammen mit dem befreundeten Verband ADFC (weitere Info hier) sowie den Bürgerinitiativen in St. Ingbert.

Weltrekord im Autoaufkommen - Herausforderung für den Verkehrsentwicklungsplan

St. Ingbert hat mehr als 840 Autos pro 1000 Einwohner

Stadt für alle

Das außergwöhnliche Bürgebündnis 2010-2013

Zu Fuß zur Schule

Selbstsichere und autonome Kinder statt Elterntaxi

Die ADFC/VCD-Handlungsliste

Gefahren abwehren!, Radverkehr sicherer gestalten!

Zumindest testweise erfolgreich: Tempo 30 und Popup-Radweg auf der Kohlenstraße

ADFC, Anwohner und VCD initieren Popupradspur

Eine tolle Sache am 19. Oktober 2024: Dank der engagierten Anwohner an der vielbefahrenen Kohlenstraße war es dem ADFC und VCD leicht möglich, einmal den Vorteil einer eigenen Fahrspur für RadlerInnen, ein sogenannter Popupradweg, einzurichten. Sogar die Verkehrsbehörde unterstütze die Maßnahme und sorgte für ein anstandslos allseits parktiziertes Tempo 30 in der dreistreifigen Kohlenstraße.

Die Kohlenstraße mitten in St. Ingbert ist sehr breit. Bisher werden ihre drei Fahrspuren vom Autoverkehr dominiert. Das änderte sich am 19. Oktober für einige Stunden ändern: Ein Pop-up-Radweg zeigte Politik und Bürgern , wie Radverkehr in St. Ingbert sicher gestaltet werden kann.

Auf dem geschützten Pop-up-Radweg kann jeder testen, wie eine fahrradfreundliche Infrastruktur in St. Ingbert aussehen könnte. 

Um die bisher noch vorgesehenen Abbiegespuren in der Kohlenstraße zu ersetzen, empfiehlt Werner Ried einen Blick in den Nachbarort Altenwald: „Dort gibt es mehrere Mini- Verkehrskreisel, die von größeren Fahrzeugen mittig überfahren werden können. Solche Kreisel könnten in der Kohlenstraße und auch der Schlachthofstraße die zahlreichen Ampelanlagen ersetzen. Dies würde den Verkehr entschleunigen, weil jeder die Vorfahrt achten muss, zugleich würde es das Fortkommen beschleunigen, weil man nicht mehr lange vor den Ampeln warten muss“, nennt Ursula Hubertus als weiteren Vorteil des gemeinsamen Konzepts des ADFC und Verkehrsclub Deutschland (VCD).  Von 10 bis 13 Uhr gab es in der Kohlenstraße  Livemusik, einen Kindermalwettbewerb und spezielle Radler-Döner…

Weitere Themen

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