VCD Saarland Nachrichten http://saarland.vcd.org de_DE VCD Saarland Mon, 09 Sep 2024 01:50:23 +0200 Mon, 09 Sep 2024 01:50:23 +0200 TYPO3 EXT:news news-15853 Fri, 09 Aug 2024 15:22:34 +0200 Einsatz von Steuergeld zur Finanzierung von Fake-News stoppen! /startseite/detail/einsatz-von-steuergeld-zur-finanzierung-von-fake-news-stoppen Saarbrücken, den 9. August 2024. Die Finanzierung des Lobby­verbandes „Autoregion“ mit Steuergeld muss nach Ansicht des VCD e. V. im Saarland sofort aufhören. Als Konsequenz zu Medien- und Fachanalysen, unter anderem zum Treibstoff HVO100, ist es ist nicht mehr zu rechtfertigen, dass saarländische Städte, Landkreise, Hochschulen und das Wirtschaftsministerium, die Desinformations-Kampagnen von „Autoregion“ unterstützen über Mitgliedsbeiträge und Förderung aus öffentlichen Mitteln.

Aus Sicht des VCD betreiben die Repräsentanten von Autoregion seit Jahren eine irreführende und für den Saar-Standort schädliche Kommunikation gegen den Klimaschutz, gegen die Verkehrswende und sogar gegen die Antriebswende. Die einseitige Fürsprache für den Verbrennungsmotor hat nach Überzeugung des VCD mit dazu beigetragen, eine nahezu feindliche Stimmung zur E-Mobilität im Saarland zu schüren. Diese Saar-Autolobby mit Vertretern wie z. B. Achim Gehl (Autoregion) und Carsten Meier (IHK) haben aus Sicht des VCD daher eine Mitverantwortung daran, dass das Saarland die Antriebswende zur E-Mobilität verschlafen hat und sich Industrieunternehmen, zunehmend vom Saarstandort verabschieden, darunter Ford und S-Volt.

In Konsequenz zu den Medienberichten müssen daher Kommunen wir Homburg, St. Ingbert, Merzig aber auch der Landkreis Merzig, die HTW sowie insbesondere das Wirtschaftsministerium hinterfragen, ob sie die Autoregion finanziell und institutionell als Mitglied weiter unterstützen.

„Es ist bedenklich, wenn Wirtschaftsminister Barke die Lobby-Kampagnen von Autoregion gegen seine Amtskollegin für Umwelt und Verkehr mit Steuergeld unterstützt“, so die Landesvorsitzende des VCD Andrea Schrickel.

Auch renommierte und zur Neutralität verpflichtete Institutionen, darunter Gutachter wie TÜV und DEKRA sowie die Sparkassen sollten ihre Mitgliedschaft in der Autoregion aus Gründen der Neutralität und des Klimaschutzes überdenken. Kunden könnten sich andernfalls abwenden.

 

Mitglieder der Autoregion sind u. a.

1.    Öffentliche, steuergeldfinanziert

  • Wirtschaftsministerium Saarland
  • Landkreis Saarlouis
  • Kreisstadt Merzig
  • Stadt St. Ingbert
  • Stadt Homburg-Saar (Wirtschaftsförderung GmbH)
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes HTW
  • Ambassade de France en République Fédérale d'Allemagne

2.    Sparkassen :

  • Caisse d'épargne,
  • Sparkasse Saarbrücken

3.    Gutachter

  • DEKRA Certification GmbH
  • TÜV NORD Bildung
  • Tüv Nord Cert GmbH
  • TÜV Saarland
  • TÜV Saarland Automobil GmbH

4.    Sonstige, Relevanz Lobbyarbeit

  • Verhaltenskultur Manuel Stöbel
  • Institut für Verhaltenskultur
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news-15848 Wed, 07 Aug 2024 15:17:35 +0200 Klimaschutzbündnis Saar befremdet über Botschaften der Saar-Autolobby /startseite/detail/klimaschutzbuendnis-saar-befremdet-ueber-botschaften-der-saar-autolobby Die im saarländischen Klimaschutzbündnis (KSB) zusammengeschlossenen Verbände, darunter ADFC, BUND, Fridays for Future und VCD, bedauern die nach ihrer Meinung scheuklappenartige Sichtweise der saarländischen Autolobbyisten: IHK und Vertreter der Verbrenner-Motoren äußerten sich in der Saarbrücker Zeitung ablehnend zur Verkehrswende. 

Die Mehrheit der Bevölkerung, darunter das Fünftel aller Haushalte ohne PKW und viele Menschen, die Auto fahren müssen, obwohl sie gar nicht wollen, begrüßen eine Mobilitätswende mit Verkehrsvermeidung und -verlagerung auf Fuß- und Radverkehr, Busse und Bahnen sowie die Umstellung auf elektrische Antriebe. 

Verkehrspolitik ist mehr als Politik für den motorisierten Individualverkehr: Der Erfolg von weniger Auto in der Innenstadt manifestiert sich nicht nur in den Nachbar- und Urlaubstädten, darunter Paris, Metz, Luxemburg, Strasbourg, Karlsruhe. Auch Saarbrücken profitiert von der Ausweitung seiner Fußgängerzone: Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Einkaufsqualität mit höherem Umsatz für Handel und Gewerbe sind die wissenschaftlich nachgewiesene Folge autoreduzierter Innenstädte. Weniger Emissionen, weniger Flächenraub durch Autoparkplätze sowie ein Stopp für Dieselfahrzeuge ab 2025 sind vielerorts längst in Umsetzung und steigern die Sicherheit, gerade auch für Kinder. 

In Paris führte diese Politik zur Wiederwahl der Bürgermeisterin Anne Hildago und zeigt den klaren Trend. Diesem kann sich eine rückwärtsgewandte Autolobby im Saarland nicht länger verschließen. Gerade deren Botschaften zum Effekt kostenfreier Parkplätze wie in St. Ingbert und zu E-Fuels/HVO 100 sind irreführend, irritierend und längst wissenschaftlich widerlegt. 

Aus Sicht des KSB schädigt die Auto-Lobby damit den Saar-Standort schwerwiegend und lenkt vom dringenden städtebaulichen und verkehrspolitischen Umbaubedarf ab. Gefragt sind vielmehr gemeinsame Ziele für die Verkehrswende und enkeltaugliche Dörfer und Städte mit weniger Autoverkehr. In diesem Sinn verdient die Verkehrsministerin Unterstützung und eine faire Diskussion anstelle populistischer Fakenews.

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news-15834 Mon, 05 Aug 2024 07:17:04 +0200 Direktverbindung Saarbrücken-Lyon/Avigon/Marseille, mehr Angebot nach Paris /startseite/detail/direktverbindung-saarbruecken-lyon-avigon-marseille-mehr-angebot-nach-paris In knapp sieben Stunden Zugfahrt im TGV werden Saarbrücken und Marseille für drei Wochen im August direkt miteinander verbunden sein. Baubedingt erhält Saarbrücken auch zusätzliche Fahrten nach Paris (von München-Stuttgart und Mannheim). Die baubedingte Sperrung der Rheintalbahn im Raum Rastatt beschert der saarländischen Landeshauptstadt das zusätzliche Angebot.

Auf dem Weg ans Mittelmeer verkehrt der Direktzug ab Saarbrücken (und zurück) über Strasbourg, Belfort, Besançon, Chalon sur Saône, Lyon, Avignon, Aix en Provence nach Marseille und zurück. Abahrt in Saarbrücken ist um 14:37 Uhr, Ankunft in Marseille um 21:46 Uhr.

Zusätzlich verkehren auch die Züge zwischen (München-)Stuttgart und Paris, wodurch Saarbrücken drei zusätzliche Fahrten in die Seine-Metropole um 9, 13 und 19 Uhr erhält.

Allerdings ist die Nachfrage groß und das Platzangebot ab Saarbrücken knapp: Rechtzeitig buchen ist angesagt! Weitere Informationen auf bahn.de

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news-15779 Tue, 30 Jul 2024 07:11:54 +0200 VCD gratuliert Verkehrsministerin Berg zu ihren Verkehrswende-Zielen /startseite/detail/vcd-gratuliert-verkehrsministerin-berg-zu-ihren-verkehrswende-zielen Der ökologische orientierte Verkehrsclub Deutschland VCD im Saarland gratuliert Verkehrsministerin Berg zu ihren klaren Zielen zur Verkehrswende bis 2030. Endlich erhält damit das Saarland eine Vorgabe, die in Nachbarregionen schon seit Jahrzehnten getroffen wurde. Das Umsteuern von der Auto-Kratie zu mehr Fuß-, Rad, Bus- und Bahnverkehr ist die einzig richtige Antwort auf die Herausforderungen im Klimawandel und angesichts einer „Auto-Kalypse“ mit stellenweise bis zu 842 PKW/Einwohner (Beispiel St. Ingbert). Insbesondere bei der Bewältigung der abgestellten Autos spielen die genannten Push-Ziele von Frau Berg eine entscheidende Rolle.

Dr. Werner Ried vom VCD-Landesvorstand hält die von ihr genannte Parkraumbewirtschaftung für ein gutes Mittel, um unsere Städte und Dörfer wieder lebenswert zu machen. „Auto-Abstell-Städte will niemand haben – Viele Menschen, insbesondere Schülerinnen und Schüler leiden jedoch unter der erdrückenden Last parkende Fahrzeuge, oft regelwidrig und auf Kosten von Gehwegflächen.“ Ein fünftel aller Haushalte hat gar kein Kraftvahrzeug und viele Menschen wollen gerne weniger Auto fahren, es fehlen aber die Voraussetzungen wie sichere Radwege und schnelle ÖPNV-Angebote.  Die von Berg angestrebte Halbierung des PKW-Anteils im Modalsplit erscheint ambitioniert, ist aber genau das, was das Saarland braucht und europaweit schon in Umsetzung ist.

Allerdings bedarf es nun auch Taten im Hause der Ministerin: Zum Beispiel steht die seit Jahren angekündigte Neuvorlage des saarländischen Radverkehrsplans noch immer aus. Auch bei den Machbarkeitsstudien zur Bahn-Reaktivierung ist für den VCD kein Fortschritt erkennbar. Das Land braucht Radvorrangwege, z. B. an der Kaiserstraße (Kaiserradweg) und neue Schienenangebote auf den bereits vorhandenen Strecken, z. B. im Primstal und links der Saar.

Der VCD kündigt volle Unterstützung für die Ziele von Frau Berg an und regt an, diese auch im Ministerrat zu beschließen und parlamentarisch zu verabschieden.

 

Rückfragen an:

Dr. Werner Ried, stellv. Landesvorsitzender

vorstand@vcd-saar.org / werner.ried@vcd-saar.org

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news-15286 Sat, 29 Jun 2024 10:50:15 +0200 „Rollende Riesen Raus“: VCD zeigt Gefahren durch SUVs für Kinder und Umwelt“ /startseite/detail/rollende-riesen-raus-vcd-zeigt-gefahren-durch-suvs-fuer-kinder-und-umwelt „Rollende Riesen Raus“: VCD zeigt  Gefahren durch SUVs für Kinder und Umwelt“

Ausstellung auf dem Biosphärenfest Kleinblittersdorf

 

Kleinblittersdorf, den 30. Juni 2024. Anhand der Original-Maße eines SUV* illustriert der ökologisch orientierte Verkehrsclub VCD das Übermaß des Autoverkehrs und die schädlichen Auswirkungen von SUVs im urbanen Raum.

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über die negativen Konsequenzen des SUV-Trends, SUVs beanspruchen unverhältnismäßig viel Platz, sind laut, verschmutzen die Luft durch stärkeren Reifenabrieb und sind vor allem für Kinder im Straßenverkehr eine Gefahr.

Der übermäßige Flächen- und Ressourcenverbrauch geht auf Kosten aller anderen Verkehrsteilnehmenden. Das ist unfair und rückschrittlich.“, so kommentiert VCD-Vorstandsmitglied Ruth Kremser die Probleme durch SUVs.

Der VCD zeigt dazu auf dem Biosphärenfest in Kleinblittersdorf das Beispiel des SUV „T-Roc“ von VW. Dieses Modell und andere SUVs blockieren die Sicht von Kindern und damit eine sichere Überquerung der Straße. Auf zwei großen Schauwänden mit den Originalmaßen des Fahrzeugs (Länge 4,3 x Höhe 1,6 Meter) wechseln sich Statistiken, Hintergrundwissen und Best Practices zur Abwendung SUV-bezogener Gefahren ab. 

SUVs verstopfen und verengen als komplett überdimensionierte Limousinen Parkraum und Straßen und gefährden  Radelnde, Zufußgehende, Rollstuhlfahrende und vor allem Kinder .

Daher fordert der VCD: Rollende Riesen – raus aus unseren Städten!

Nach dem Vorbild von Paris, sollen auch saarländische Kommunen höhere Parkgebühren für SUVs  erheben. Die DUH** hat im Rahmen ihrer zeitgleich laufenden Kampagne „Monster-SUV raus aus meiner Stadt!“ dies auch in Saarbrücken  beantragt. Nach dem Vorbild Karlsruhe sollten saarländische Kommunen den Parkraum für PKW klar definieren, begrenzen und Falschparker rigoros sanktionieren.

Der VCD Saar will in einem nächsten Schritt mit den Ordnungsämtern und Fachbehörden den Kontakt suchen, um richtiges Parken ohne Beeinträchtigung der Geh- und Radwege zu fördern und den urbanen Raum gerechter zu verteilen.

 

Die SUV-Gefahr für Kinder und Umwelt 

Zu groß

Die Autos werden immer länger und breiter, passen nicht mehr in herkömmliche Parkplätze: Normaler Parkplatz für Fahrzeuglänge von 4,74 m; SUV aber > 5,20 Meter lang, Pickups erreichen sogar knapp 6 Meter Länge.

 

Zu schwer

Mehr Größe = mehr Gewicht & höherer Reifenabrieb à mehr FEINSTAUB & gesundheitsgefährdendes Mikroplastik in der Umwelt

 

Zu hoch

erhöhte Position = verringerte Sicht auf unmittelbare Fahrzeugumgebung, insbesondere Kleinkinder, à höhere Unfallgefahr

 

Zu gefährlich

höhere Motorhaube = größere und höhere Aufprallfläche à mehr schwere oder gar tödliche Unfälle

 

zu viel Ressourcenbedarf

Mehr Masse = mehr Sprit- oder Stromverbrauch sowie mehr Rohstoffbedarf in der Herstellung à zusätzliche Belastung von Umwelt und Klima
 

zu viel Fläche: Raumwirkung / Parkplätze

Hoher Platzbedarf der SUV reduziert Parkplätze für Normalfahrzeuge à zusätzlicher Parkdruck in den Städten. Große Fahrzeugmasse bringt mehr Hitze in den urbanen Raum; Flächeninanspruchnahme verringert die Klima-Resilienz, Fahrzeuge heizen sich stärker und schneller auf im Vergleich zu unversiegelten Flächen und zu Normalfahrzeugen

 

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news-15285 Sat, 29 Jun 2024 10:11:43 +0200 Nahverkehrsplan Saarbrücken: VCD nimmt Stellung /startseite/detail/nahverkehrsplan-saarbruecken-vcd-nimmt-stellung Der VCD Saar hat seine Stellungnahme zum Nahverkehrsplan der Saarbrücken abgegeben. Hier der komplette Wortlaut:

 

Im Jahr 2015 hat die Landeshauptstadt Saarbrücken (im Folgenden auch „LHS“) einen „Verkehrsentwicklungsplan Saarbrücken 2030“ aufgestellt. 

Im Jahr 2019 hat die LHS - auf der Grundlage des Gesetzes Nr. 1908 über den Öffentlichen Personennahverkehr im Saarland (im Folgenden auch „ÖPNV-Gesetz SL“) vom 30.11.2016, das zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist - einen Nahverkehrsplan(im Folgenden auch „NVP“) aufgestellt. Die Aufstellung dieses Planes erfolgte vor dem Hintergrund der Vergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags über die Erbringung von Bus- und Straßenbahnverkehrsdienstleistungen an die – mittelbar im Eigentum der LHS stehende – Saarbahn GmbH zum 01.09.2019 für die Dauer von zehn Jahren („Direktvergabe“). § 11 ÖPNV-Gesetz SL regelt den Inhalt eines NVP und dessen Anforderungen: Spätestens alle fünf Jahre ist ein NVP zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben. Der im Jahr 2024 vorgelegten Entwurf dient offenkundig dazu, diesem gesetzlichen Erfordernis nachzukommen. 

 

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Saarland e. V. gibt zu diesem Entwurf folgende Stellungnahme ab:

Saarbahn als Straßenbahn und Eisenbahn – Erweiterung des Saarbahnnetzes (vgl. 7.4 bzw. 7.5.1; S. 112 bzw. 118)

Das Verkehrsmittel Saarbahn ist sowohl Eisenbahn, die nach der Eisenbahnverkehrsordnung (EBO) betrieben wird, als auch Straßenbahn, welche nach der Betriebsordnung Straßenbahnen (BO Strab) betrieben wird. Die LHS verfügt indes nur über die – im ÖPNV-Gesetz SL zugewiesene - Zuständigkeit, im NVP Vorgaben für Betrieb und Infrastruktur einer Straßenbahn festzusetzen, nicht jedoch für Betrieb und Infrastruktur einer Eisenbahn; im letzteren Fall müsste die LHS die Zustimmung des Ministeriums einholen, welches für Eisenbahnen zuständig ist (vgl. § 11 Abs. 3 ÖPNV-Gesetz SL). 

Die fehlende Zuständigkeit der LHS für Betrieb und Infrastruktur einer Eisenbahn führt dazu, dass eine aus Fahrgastsicht sinnvolle, „ganzheitliche“ Betrachtung des Verkehrsmittels Saarbahn unterbleibt. Dies manifestiert sich in der Nichterwähnung möglicher Saarbahn-Strecken: Verlängerung vom Römerkastell bis Neuscheidt/Schneidershof/Breslauer Straße [„Bahnhof Zoo“]; Pfarrer-Bungarten-Straße über Calypso bis (ehemaliger) Bahnhof der „Saarmesse“ und weiter nach Fürstenhausen und Fenne sowie Warndt; Pfarrer-Bungarten-Straße über Calypso und Deutsch-Französischen-Garten sowie Hauptfriedhof nach Stiring-Wendel und Forbach. 

Ein NVP, der nur Vorgaben für Saarbahn-Strecken nach BO Strab enthält, bleibt jedoch unvollständig. Dementsprechend wird die Forderung erhoben, unter Beteiligung des Ministeriums eine weitergehende Planung, auch Betrieb und Infrastruktur einer Eisenbahn einzubeziehende Planung vorzulegen; denn für Fahrgäste, die gerne „auf der Schiene unterwegs“ sind, ist es unerheblich, ob die Saarbahn als Straßenbahn oder als Eisenbahn verkehrt.

In jedem Fall ist eine Straßenbahn-Infrastruktur vom Römerkastell bis Neuscheidt/Schneiderhof/Breslauer-Straße [„Bahnhof Zoo“] wünschenswert, um dort eine Busverknüpfung Richtung Scheidt, Scheidterberg, Halberg [Rundfunk], Schafbrücke, Bischmisheim und Eschberg herzustellen. Dadurch würde der – für Fahrgäste wenig attraktive - Verknüpfungspunkt Römerkastell durch einen komfortableren Umsteigepunkt ersetzt werden; ein weiters Wohngebiet an der Breslauer Straße würde einen direkten Saarbahnanschluss erhalten.

 

Anforderungen an Haltestellen (5.1.1, S. 55 ff.) 

Einige Haltestellen sind unübersichtlich: Vor allem sehbehinderte, aber auch mobilitätseingeschränkte Menschen haben Probleme, „ihren Bus“ zu finden. Wenn die Einrichtung fest zugewiesener Bussteige nicht möglich ist, sollten zumindest Haltepositionen eingeführt werden, welche auf dynamischen Tafeln angezeigt werden.

 

Anforderungen an Busse bzw. Saarbahn (5.1.2.1 bzw. 5.1.2.2;  S. 66 bzw. 68)

Der Entwurf sieht als Vorgabe zum Design vor, dass bei Neuverträgen „maximal 5 % der Fensterflächen beklebt werden dürfen, Heckscheibe ausgenommen“. Aus Sicherheits- und Komfortgründen ist vielmehr vorzusehen, dass die Fensterflächen einschließlich der Heckscheibe überhaupt nicht beklebt werden dürfen. Denn es muss im Fall eines Rettungseinsatzes von außen sichtbar sein, wie die Situation im Innenraum ist. 

Weiterhin ist bei Neuausschreibungen von Bussen darauf zu achten, dass auch tatsächlich Platz für die Fahrradmitnahme vorhanden ist. Z.B. ist bei MAN-Gelenkbussen dieser nicht vorhanden und schon 1 Fahrrad behindert Fahrgäste beim Aus- und Einsteigen, ohne, dass auch noch Kinderwagen oder Rollatoren dazukommen.

 

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit (5.1.3, S. 69; vgl. auch Servicegarantien, S. 76 f.)

Bei Fahrtausfällen sind „geeignete Maßnahmen zu ergreifen“. Eine geeignete und eindeutig zu beschreibende Maßnahme ist es, dass die Leitstelle bei Ausfall eines Busses oder einer Saarbahn bzw. einer Verspätung von über 20 Minuten eine Beförderung des Fahrgastes durch ein Taxi auf Kosten des Unternehmens veranlasst (Ausnahme: Ausfall oder Verspätung infolge höhere Gewalt, behördlich angeordnete Straßen- oder Streckensperrung). Die telefonische Erreichbarkeit der Leitstelle ist sicherzustellen.

   

Erreichbarkeit von Freizeiteinrichtungen und touristischen Zielen (6.2.4, S. 94), hier: Schwarzenbergbad („Toto-Bad“) 

An Sonntagen besteht von der Saarbahnhaltestelle Römerkastell bzw. vom DB-Bahnhof Saarbrücken Ost bis Haltestelle Heidenkopferdell keine Busverknüpfung und aus der Innenstadt nur eine stündliche Verbindung. Hier wäre an sonntäglichen „Badewettertagen“ ein Service mit einem Bus-Shuttle von der Haltestelle Römerkastell zum Eingang des Bades wünschenswert, der entsprechend vermarktet werden könnte   

 

Evaluation des Nahverkehrsplans, insbesondere Beschwerdemanagement und Kundenbarometer (8, S. 127)

Von Interesse wäre ein Bericht über das zwischen 2019 und 2024 durchgeführte Beschwerdemanagement und Kundenbarometer.  

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news-15238 Mon, 17 Jun 2024 16:17:44 +0200 Flughafenausbau Luxemburg ist Chance für das Saarland /startseite/detail/flughafenausbau-luxemburg-ist-chance-fuer-das-saarland Der SR hat den VCD befragt zum Flughafenausbau in Luxemburg-Findel. Werner Ried hat im Aktuellen Bericht und in der Sendung WIMS (Wir im Saarland) geantwortet. Neben der bekannten Position des VCD hat Ried verdeutlicht, dass ein Mindestaufkommen an Flügen und Fuggästen notwendig ist. In Luxemburg sind die Voraussetzungen dafür gegeben. Neben der zentralen Lage in der Großregion ist Luxemburg auch durch sein politischen Funktionen für die EU hier im Vorteil. Als eine der drei EU-Hauptstädte und mit eigener Landesairline bietet der Flughafen Findel daher Angebote, die in den benachbarten Klein-Flughäfen unmöglich sind. Von daher sollten diese auch nicht weiter mit Stützgeldern aus Steuergeld von der unvermeidlichen Schließung abgehalten werden. Je früher und schneller Nachfolge-Lösungen für die Gelände gefunden werden, z. B. ein Energiepark mit Windkraft und Photovoltaik-Anlagen, um so besser für die soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

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news-14900 Sun, 07 Apr 2024 19:47:15 +0200 30 Minuten schneller par Bahn nach Rhein/Main und Norddeutschland /startseite/detail/30-minuten-schneller-par-bahn-nach-rhein-main-und-norddeutschland In der Ausgabe April 2024 des Magazins EI “Der Eisenbahningenieur” des “Verbandes Deutscher Eisenbahningenieure VDEI” ist der Artikel

HGV Paris–Ostfrankreich–Su?dwestdeutschland (POS)

Eine Bilanz zur Umsetzung des Staatsabkommens von La Rochelle 1992 und Perspektiven fu?r eine Entlastung des Knotens Mannheim

von Werner Ried erschienen.

Unser VCD-Vorstandmitglied gibt darin eine Zusammenfassung, wie das Abkommen von La Rochelle umgesetzt wurde und welche weiteren Perspektiven für den Infrastruktur-Ausbau bestehen. Dabei zeigt er insbesondere auf, dass bereits vorhandene, aber minder genutzte Schieneninfrastruktur in der Pfalz beitragen kann, die Reisezeit zwischen (Paris-) Saarbrücken und Frankfurt um eine halbe Stunde zu reduzieren.

Link zum Verlag (Eurailpress)

Artikel

Der VCD hatte zum 30. Jahrestag des Abkommens von La Rochelle am 22. Mai 2022 Akteure aus Verwaltung und Bahnsektor zu einer gemeinsamen Bilanz eingeladen.

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news-14621 Thu, 08 Feb 2024 19:47:29 +0100 Weg mit Autobahn-Tempolimit 50 km/h an Goldener Bremm! /startseite/detail/weg-mit-autobahn-tempolimit-50-km-h-an-goldener-bremm Saarbrücken, 8.2.2024. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat die Autobahn GmbH aufgefordert (s.u.), das auf der Autobahn A6 in der Höhe der Goldenen Bremm von 50 km/h zu beseitigen. Laut VCD fehhlt für das dauerhaft eingerichtete Tempolimit von 50 km/h jede verkehrstechnische Grundlage. Das Limit schadet dem Zielbild eines grenzenlosen Europas. Es zementiert vielmehr den Effekt der Grenze. 

 

Nach VCD-Recherchen gibt es keinen anderen deutschen Autobahn-Grenzübergang mit einer so drastischen Geschwindigkeitsbegrenzung. Der A6-Abschnitt Goldene Bremm sollte daher genauso geregelt sein, wie die übrigen Autobahnen an den bundesdeutschen Grenzen, beispielsweise an der Grenze Luxemburg. 

 

Auch die ermittlungs- und polizeitechnische Arbeit mit temporären Grenzkontrollen rechtfertigt die dauerhafte Limitierung nicht: Bedarfsweise Kontrollen mit entsprechend bedarfsweisen Geschwindigkeitsbeschränkungen bleiben jederzeit möglich.

 

Der VCD regt an, die zulässige Geschwindigkeit im Grenzabschnitt der A6 vorbehaltlich bzw. unter Prüfung von Lärmschutzmaßnahmen an den in Frankreich gültigen Wert von 110 km/h anzupassen. 

Das leistet zudem einen positiven Beitrag zur Frankreich-Strategie des Saarlandes, wie am Vortag vom Landtag bekrüftigt wurde: Die Grenze muss aus den Köpfen verschwinden!

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news-14408 Thu, 14 Dec 2023 09:21:15 +0100 VCD begrüßt Pläne für Radparkhaus am Hauptbahnhof Saarbrücken /startseite/detail/vcd-begruesst-plaene-fuer-radparkhaus-am-hauptbahnhof-saarbruecken Ronald Maltha äußerte seine Begeisterung: "Der geplante Bau eines vollautomatischen Fahrradparkhauses am Bahnhof Saarbrücken würde die Lücke zwischen den bisher viel zu knappen Fahrradboxen und der starken Nachfrage nach sicheren Abstellmöglichkeiten für hochwertige Fahrräder und teure Pedelecs schließen."

Mit dem Projekt Fahrradparkhaus wird die Verkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof Saarbrücken weiter klimafreundlich aufgewertet werden, denn von hier aus bestehen ausgezeichnete Bus- und Bahn-Verbindungen in alle Regionen des Saarlandes.

„Wir begrüßen daher die Pläne für den Bau eines vollautomatischen Fahrradparkhauses am Bahnhof Saarbrücken“, so Maltha. „Dort fehlen derzeit sichere Abstellmöglichkeiten für hochwertige Fahrräder.“

Für die bestehenden Fahrradboxen gibt es eine Warteliste. Ein teures Pedelec möchte man auch nicht stundenlang oder gar über Nacht an einem offenen Fahrradständer stehen lassen.

Mit einem Fahrradparkhaus könnten erstmals sowohl für Dauer- als auch für Spontannutzer sichere Abstellplätze in ausreichender Zahl für hochwertige Fahrräder eingerichtet werden, betont der VCD. Geplant sind Abstellmöglichkeiten für ca. 250 Räder in zwei Türmen, die vor dem Hauptbahnhof errichtet werden könnten.

Eine Alternative zum Bau zweier Radtürme wäre die Nutzung der ehemaligen Gepäckhalle des Hauptbahnhofes. Von hier aus gibt es Tunnel und Rampen zu allen Gleisen.

Maltha betont: "Das wäre zu prüfen, denn dann könnten wir voraussichtlich deutlich mehr Fahrräder innerhalb des bestehenden Gebäudes unterbringen und die Radfahrer könnten direkt die Bahnsteige auf eigenen Wegen erreichen, ohne Aufzug und ohne Gedränge auf den Wegen zu den Rolltreppen. Außerdem wäre keine Baumaßnahme am Bahnhof notwendig. Stattdessen könnten bestehende Flächen vor dem Bahnhof entsiegelt und neu begrünt werden. Ein wirklich aufregendes Projekt mit vielen positiven Perspektiven für die immer größer werdende Gruppe der RadfahrerInnen in Saarbrücken!“

 

 

 

 

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news-14325 Thu, 23 Nov 2023 11:02:12 +0100 Die Gründung der AGFK Saarland /startseite/detail/die-gruendung-der-agfk-saarland  

 

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news-14236 Thu, 02 Nov 2023 11:49:33 +0100 Bericht: Städtischer Fahrradverleih in Paris (Vélib') /startseite/detail/bericht-staedtischer-fahrradverleih-in-paris-velib Da ich mein eigenes Rad nicht mit nach Paris nehmen konnte, nahm ich mir vor, das städtische Verleihsystem Vélib‘ auszuprobieren. Hier möchte ich gerne meine Erfahrungen, Empfehlungen und Kritiken teilen.

Um sich eines der Fahrräder auszuleihen, muss zunächst ein Account erstellt werden. Dies ist nicht nur vom privaten mobilen Endgerät möglich, sondern auch an den Fahrradstationen vor Ort. Man hat daraufhin die Wahl, sein Fahrrad über einen persönlichen Zugangscode auszuleihen oder eine Metrokarte zu verwenden.

Die Preise der Fahrräder sind fair. Bei dem Jahresabo, das ich ausgewählt habe, zahlt man nur, was man wirklich fährt (1€ pro 30 Minuten). Da die meisten Ziele in Paris in unter einer Stunde mit dem Fahrrad erreichbar sind, liegt der Preis der Fahrräder sogar unter dem Preis eines einzelnen Metrotickets (aktuell liegt dieser bei 2,10€).

Was geben die ausleihbaren Fahrräder her?
Es stehen an den Verleihstationen nicht nur mechanische, sondern auch elektrische Fahrräder zur Verfügung. Mithilfe einer zusätzlichen App kann man außerdem auf einer Karte sowohl die nächstgelegene Station als auch die Anzahl der vorhandenen Fahrräder und Parkmöglichkeiten und den Zustand der Fahrräder einsehen. Das System ist gut ausgebaut und man findet an jeder Metrostation mindestens eine Vélib‘-Station. Ich empfand das Fahrgefühl als sehr angenehm. Ein Vorteil des Verleihsystems ist, dass man unter bestimmten Bedingungen auch mehrere Fahrräder ausleihen kann, wenn man mit Freunden und Familie unterwegs ist, die selbst keinen Account haben.

Was mir am besten gefallen hat, ist, Paris auch von außen besser kennenzulernen. Zwar weiß ich, welche Linien beispielsweise an der Station „Nation“ im Osten der Stadt halten und in welche Richtungen sie fahren, doch habe ich diesen Platz bis vor meinen Fahrradtouren durch die Stadt noch nie von ‚oben‘ gesehen. Die Verkehrsführung ist sehr zugunsten der Fahrradfahrer*innen ausgelegt. An vielen Kreuzungen gibt es grüne Pfeile, dank derer Fahrradfahrer*innen trotz roter Ampel für die Autos weiterfahren dürfen.

Aber: Wir befinden uns immer noch in Paris: Nur weil eines der Fahrräder losfährt bedeutet dies nicht, dass es grün ist, oder es eine gute Entscheidung ist, loszufahren!
Aufpassen muss man auch bei der Verkehrsführung über Google Maps. Die Fahrräder sind sehr schwer und klobig. Es ist eine Herausforderung, sie eine Treppe hochzutragen. Google Maps hat mir trotzdem Routen vorgeschlagen, von denen ich wusste, dass sie über eine Treppe führen.

Will man sich an einer Station am Rande der Stadt ausleihen, muss man Glück haben: Außerhalb der Stadtgrenzen sind viele Stationen über lange Zeit hinweg leer. Dieses Problem ist bereits bekannt. Auch, dass viele Fahrräder beschädigt sind, was leider häufig auf Vandalismus und fahrlässigen Umgang mit den Geräten zurückzuführen ist.

Für Gelegenheitsfahrer*innen wie mich ist das Verleihsystem eine großartige Alternative zu überfüllten Metros und eine Möglichkeit, Paris bei gutem Wetter von außen zu erkunden. Manche werden bei den Fahrrädern sicher auch auf Probleme stoßen, da die Fahrräder nur über 3 Gänge verfügen und sicher auch aus Sicherheitsgründen eine maximale Geschwindigkeit von 25km/h erreichen.

Mein Tipp für alle, die die Fahrräder gerne ausprobieren wollen, ist, einen eigenen Helm mitzubringen. Leider wird dieser Aspekt heutzutage bei öffentlichen Verleihmobilen häufig vernachlässigt und ist besonders in einer Stadt mit so vielen verschiedenen, gestressten Verkehrsteilnehmern wie Paris unerlässlich.

Für alle Interessierte kann ich zudem auf die folgenden Quellen verweisen:
Werner Rieds Bericht über die Verkehrswende in Paris
Video auf Englisch, das erklärt, wie man sich ein Fahrrad ausleiht
Seite von Vélib‘ auf Englisch

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news-14232 Thu, 02 Nov 2023 10:00:15 +0100 Stellungnahme des VCD Saarland zum LEP Saarland 2030 /startseite/detail/stellungnahme-des-vcd-saarland-zum-lep-saarland-2030 Der VCD Saarland äußert sich in seiner Stellungnahme unter anderem zu folgenden Themen, die in ihrer Grundidee hier zusammengefasst werden.

  Radverkehr:
Der VCD Saarland merkt an, dass das Saarland im bundesweiten Vergleich beim Thema Radverkehr weit hinterher liegt und ein gut ausgebautes Fahrradsystem längst überfällig ist. Sichere Radwege sind besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch in Zeiten, in denen Konzepte wie Bikesharing und Bike-Mietstationen in Großstädten von zunehmender Bedeutung sind, essenziell. Der VCD Saarland fordert darüber hinaus ein landesweites Streckennetz für den Alltagsverkehr, in das jede Siedlungsachse im Saarland einbezogen werden soll. Für eine Radvorrangroute zwischen Homburg und Saarbrücken, dem Kaiserradweg, liegen vom VCD Saarland bereits Pläne vor.

  Fußverkehr:
Für den Fußverkehr ist die Aufwertung von Kommunen durch hochwertige, attraktive öffentliche Begegnungsräume unerlässlich. Der VCD Saarland fordert darüber hinaus ein landesweites System von sicheren Schulwegen. Wie eine kürzliche Schulwegbegehung zeigte, dominieren Autos noch im Umkreis von Schulen, wodurch eine Gefahr für Kinder und jugendliche entsteht.

  ÖPNV & Schienenverkehr:
Siedlungen im ländlichen Raum sollen fortan geplant an den Schienenverkehr oder entlang von Busachsen gebaut werden, um allen Bürger*innen ein gutes Mobilitätsangebot zu gewährleisten.
Der VCD Saarland begrüßt das Vorhaben, dem Schienenverkehr Vorrang einzuräumen. Konkret wird sowohl der Ausbau der Strecken Luxemburg-Saarbrücken, Rehlingen-Pirmasens, Merzig-Dellborner Mühle, Dillingen-Limbach, als auch eine bessere Anbindung des Fernverkehrs an Metropolen gefordert, die nicht erst einen Umstieg in Mannheim erfordern.

  Straßenkraftverkehr:
Geplante Straßenneubauprojekte, für die keine finanzielle Mittel vorhanden sein werden und für die keine Planrechtfertigung vorliegen sind zu stoppen, da sie nicht mit den Leitbildern des LEPs zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz vereinbaren sind. Die Annahme im vorliegenden LEP „Autoverkehr = Wirtschaft = Sicherung der Zukunft (Arbeitsplätze) - und daher Straßenausbau“ ist veraltet und verhindert eine klimafreundliche Mobilität.

  Flugverkehr:
Der VCD Saarland hat sich bereits im Sommer diesen Jahres zum Stand und zur aktuellen Lage des Saarbrücker Flughafens geäußert, der nach dem 1. Entwurf des LEPs Saarland 2030 gefördert werden soll.

Die gesamte Stellungnahme des VCD Saarland zum LEP Saarland 2023 ist unter diesem Link einsehbar:

https://beteiligung-regionalplan.de/saarland3/Datenbank/anlagen/user_349/Stellungnahme_VCD_Saarland_zum_LEP.pdf

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news-14199 Sun, 22 Oct 2023 11:51:11 +0200 Schulwegbegehung in Schiffweiler für sichere Schulwege /startseite/detail/schulwegbegehung-in-schiffweiler-fuer-sichere-schulwege Am 16.10.2023 fand eine Schulwegbegehung in Schiffweiler mit dem VCD Saarland statt, um Gefahrenstellen zu identifizieren und den Schulweg für rund 1000 Schüler*innen sicherer zu gestalten. Bei der Besichtigung waren Fraktionsvorsitzende des Schiffweiler Gemeinderates, die Schulleiter, der Ortsvorsteher und Eltern mit Kindern anwesend.

Der aktuelle Zustand des Schulweges in Schiffweiler birgt viele Gefahren. Aufgrund des schmalen und nur einseitig vorhandenen Gehwegs in der Comeniusstraße und fehlender Radwege besteht besonders für Kinder, die über keine sichere Einschätzung von Geschwindigkeiten verfügen, in der morgendlichen Dämmerung bzw. im Winter ein großes Gefahrenrisiko. Weitere Zugänge zur Schule existieren über die besonders morgens stark befahrene Hauptstraße des Ortes mit zwei einfachen Fußgängerüberwegen ohne Lichtzeichen.

Auch an der Schulbushaltestelle an der Kreuzung zur Gasstraße ist der Platz für die Schüler*innen zu gering: Die Bushaltestelle befindet sich auf einem schmalen Bürgersteig, es gibt keine Sitzgelegenheiten und nur eine kleine Überdachung.

Die Aufteilung des Verkehrsraums in dem gesamten untersuchten Gebiet in Schiffweiler bestätigt die bisherige Priorität des Autoverkehrs vor allen anderen Mobilitätsformen eindrucksvoll. Bürgersteige sind teilweise dauerhaft zugeparkt und es fehlt an sicheren, gut ausgeleuchteten Fußgängerüberquerungen.

Ursprünglich sollte die Comeniusstraße für Eltern in eine 2-spurige Straße für den PKW-Verkehr ausgebaut werden.

Mit vergleichsweise geringem Aufwand und begrenzten finanziellen Mitteln kann bereits eine gute Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer hergestellt und der zukünftige Bedarf an PKW-Fahrten somit verringert werden. Darunter zählen Tempo 30-Zonen im gesamten Schulumfeld (1km Radius), breitere Bürgersteige, besserer Parkraumüberwachung und zusätzliche Signale und Druckampeln an Fußgänger-Überwegen.

Diese Maßnahmen, sowie die Modernisierung der bestehenden verfallenen Bushaltestellen, sollen nun umgesetzt werden.

Der VCD-Saarland begrüßt diese Entscheidung sehr und unterstützt die Gemeinde Schiffweiler weiterhin bei der Umsetzung und Planung, um für alle Schüler*innen einen sicheren Schulweg zu gewährleisten.

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news-14109 Fri, 22 Sep 2023 14:42:30 +0200 Rückblick: Park(ing) Day 2023 in Saarbrücken /startseite/detail/rueckblick-parking-day-2023-in-saarbruecken Am 15. September 2023 war es wieder Zeit für den internationalen Aktionstag Park(ing) Day. Dieser findet jedes Jahr am dritten Freitag im September statt, um auf die vielen parkenden Autos in den deutschen Innenstädten aufmerksam zu machen. Die Parkplätze in der Heuduckstraße wurden zwischen 14 bis 18 Uhr durch Institutionen oder Vereine in kleine Kulturplätze verwandelt.

Zusammen zeigten die Vereine und Initiatiativen Möglichkeiten auf, wie der Parkraum zu einem Ort der Begegnung werden kann. Dazu gab es ein buntes Programm mit Aktionen, Spielen und der Möglichkeit des Austauschs.

Auch der VCD Saarland war an diesem Tag mit einem Stand vertreten sein und freute sich sehr, bekannte Gesichter wiederzusehen und interessante Gesrpäche zu führen.

“Heute wollen wir zeigen, welche Alternativen es gäbe, statt Autoparkpätzen etwas anderes für die Menschen anzubieten.”, so Ronald Malta, Vorstandsmitglied des VCD Saarland.

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news-14059 Thu, 14 Sep 2023 18:53:36 +0200 VCD resümiert Umsteuer-Potenzial falscher Subventionspolitik /startseite/detail/vcd-resuemier-umsteuer-potenzial-falscher-subventionspolitik In seinem Referat zeigte Werner Ried auf, mit welchen Falsch-Subventionen Deutschland bezüglich Klimaschutz und Verkehrswende agiert. Zudem resümierte er die Größenordnung in einer Höhe von weit über 30 Milliarden jährlich. Dieses Geld umzusteuern, böte eine Riesenpotenzial für die Verkehrswende. Dienstwagenprivileg, Entfernungspauschale und die Steuerbefreiung bei Kraftstoffen bzw. der Mehrwertsteuer im Flugverkehr sind die großen Treiber wider Vernunft beim Klimaschutz und der Verkehrswende. Zugleich wären diese Felder der Steuerpolitik eine Chance zur nachhaltigen Finanzierung vom Deutschlandticket bis hin zum Finanzierungsfond von Streckenreaktivierungen und Fahrradinfrastruktur.

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news-14058 Thu, 14 Sep 2023 18:22:22 +0200 VCD Saar auf der DGB-Tagung "Wann kommen wir zum Zug?" /startseite/detail/vcd-saar-auf-der-dgb-tagung-wann-kommen-wir-zum-zug news-14055 Thu, 14 Sep 2023 11:54:02 +0200 Die Verkehrswende in Dijon /startseite/detail/die-verkehrswende-in-dijon news-14053 Thu, 14 Sep 2023 08:34:42 +0200 Fancy Women Bike Ride am 17.09.2023 in Saarbrücken /startseite/detail/fancy-women-bike-ride-am-17092023 Der "Fancy Women Bike Ride" möchte Frauen dazu anregen, öfter aufs Rad zu steigen, er möchte aber auch mehr selbstbestimmte Mobilität von Frauen und gefahrlose Teilnahme am Straßenverkehr sichtbar einfordern. Bei der fröhlichen Runde durch die Stadt spielen Herkunft, Schicht, Religion, Ideologie oder Ethnizität keine Rolle. Niemand wird ausgegrenzt. Kinder sind herzlich eingeladen, mitzuradeln.

Am 17. September wollen wir mit vielen Frauen auf bunten Fahrrädern durch Saarbrücken radeln.

Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Max-Ophüls-Platz in Saarbrücken.

Gemeinsame Anfahrten mit der Bahn von Homburg (Treffpunkt Bhf 13:35 Uhr) und St. Ingbert (Treffpunkt Bhf 13:45 Uhr) werden angeboten.

E-Mail: fwbr.saar@adfc-saar.de

Weitere Infos gibt es hier.

Dekorier dein Fahrrad, nimm Selfies auf und winke den Zuschauer:innen zu.
Sei inklusiv und unterstütze Frauen, die neu auf dem Rad sind.
Bring deine Freundinnen, deine Mutter, Tanten und Schwestern mit und radelt alle mit.

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