„Stadt für alle“ war der Name des St. Ingberter Bürgerbündnisses im Zeitraum 2010 bis 2013. Der Zusammenschluss von Verbänden, Polizei, Handel- und Gewerbe und einzelnen Bürger brachte richtungsweisende Vorschläge für eine bessere Verkehrsführung in der Innenstadt hervor: Verzicht auf Einbahnstraßen, mehr Rad- und Fußverkehr und damit höhere Attraktivität und Einkaufs und Aufenthaltsqualität waren das Ziel.
Die dank Unterstützung der Stadtverwaltung durch einen neutralen externen Experten moderierte Bürgervereinigung fand ihr Ende, als der neu gewählte OB Wagner 2014 dann diese Moderation abbestellte.
Hier finden Sie einen Rückblick auf die Tätigkeiten von Stadt für alle und hier das Hauptergebnis.
Eine tolle Sache am 19. Oktober 2024: Dank der engagierten Anwohner an der vielbefahrenen Kohlenstraße war es dem ADFC und VCD leicht möglich, einmal den Vorteil einer eigenen Fahrspur für RadlerInnen, ein sogenannter Popupradweg, einzurichten. Sogar die Verkehrsbehörde unterstütze die Maßnahme und sorgte für ein anstandslos allseits parktiziertes Tempo 30 in der dreistreifigen Kohlenstraße.
Die Kohlenstraße mitten in St. Ingbert ist sehr breit. Bisher werden ihre drei Fahrspuren vom Autoverkehr dominiert. Das änderte sich am 19. Oktober für einige Stunden ändern: Ein Pop-up-Radweg zeigte Politik und Bürgern , wie Radverkehr in St. Ingbert sicher gestaltet werden kann.
Auf dem geschützten Pop-up-Radweg kann jeder testen, wie eine fahrradfreundliche Infrastruktur in St. Ingbert aussehen könnte.
Um die bisher noch vorgesehenen Abbiegespuren in der Kohlenstraße zu ersetzen, empfiehlt Werner Ried einen Blick in den Nachbarort Altenwald: „Dort gibt es mehrere Mini- Verkehrskreisel, die von größeren Fahrzeugen mittig überfahren werden können. Solche Kreisel könnten in der Kohlenstraße und auch der Schlachthofstraße die zahlreichen Ampelanlagen ersetzen. Dies würde den Verkehr entschleunigen, weil jeder die Vorfahrt achten muss, zugleich würde es das Fortkommen beschleunigen, weil man nicht mehr lange vor den Ampeln warten muss“, nennt Ursula Hubertus als weiteren Vorteil des gemeinsamen Konzepts des ADFC und Verkehrsclub Deutschland (VCD). Von 10 bis 13 Uhr gab es in der Kohlenstraße Livemusik, einen Kindermalwettbewerb und spezielle Radler-Döner…
Starre Pedale 2016 für St. Ingbert
Koop von DB & VCD zum Biosphärenreservat Bliesgau