Saarland

Bahn & Bus, Arbeitskreis Bahn, Verkehrspolitik
Landesverband Saarland

Stickoxidbelastung in der Landeshauptstadt Saarbrücken

Der VCD Landesverband Saarland fordert, um Stickoxide aber auch Feinstaub in der Landeshauptstadt zu verringern, eine Reaktivierung von Bahnstrecken, um Teile der Verkehrsströme von der Straße zur Schiene zu verlagern.

Für eine Reaktivierung bieten sich die Bisttalbahn und die Rosseltalbahn inklusive der linken Saarstrecke an.
So können Pendler oder auch Einkaufsverkehre aus dem Warndt und dem Raum zwischen Wadgassen und Gersweiler vor den Toren der Stadt auf die umweltfreundliche Bahn umgelenkt werden.
Das Gelände des ehemaligen Kraftwerks in Wehrden bietet sich vorzüglich als P&R Fläche an.
Dort können die Autofahrer durch ein neues intelligentes Verkehrsleitsystem von der A 620 zum Bahnschluss geleitet werden.
Da zur Zeit der VEP 2030 (Verkehrsentwicklungsplan) des Saarlandes aufgestellt wird, fordert der ökologische Verkehrsclub VCD das MWAEV auf, die Reaktivierungen von Bahnstrecken in den Fokus des VEP zu lenken.

Außerdem, so der VCD Landesverband Saarland, muss die Taktdichte der Regionalbahnen erhöht werden. Zwischen Saarhölzbach und Homburg muss ein täglicher Halbstundentakt angeboten werden.
Auch die Bahnverbindung von Saarbrücken nach Forbach hat noch Steigerungspotential, so müssen dringend die Anschlüsse des SÜWEX aus und nach Mannheim/Koblenz besser mit dem Regionalexpress Saarbrücken - Forbach - Saarbrücken verknüpft werden.
Zur Zeit besteht in Saarbrücken Hbf. in dieser Relation keine Anschlusssicherung.

Eine Reaktivierung des Haltepunktes Stiring-Wendel muss angedacht werden.
Ebenso gibt es Verbesserungspotential im SPNV/ÖPNV in Dudweiler und im Fischbachtal.


Aber auch die Stadt Saarbrücken und die Saarbahn GmbH müssen weitere Schritte tun, um die Situation in Saarbrücken zu verbessern.
Dazu gehört nach Meinung des VCD eine bessere Linienplanung der Buslinien, der Bau von Busspuren mit  Ampelvorrangschaltungen und die Umrüstung (in der Kernstadt) von Diesel- auf Elektrobusse, ähnlich wie bei den Verkehrsbetrieben in Wien.

Eine weitere wichtige Zukunftsinvestition ist der Ausbau der Stadtbahn (Saarbahn/TramTrain) in Richtung Forbach, inklusive kleiner Schleife durch das Rosseltal und einer großen Schleife durch das Bisttal, teilweise unter Nutzung bestehender Bahnstrecken.

Ebenso muss die Universität besser an den ÖPNV angeschlossen werden, dies kann auch von Scheidt oder St. Ingbert aus erfolgen, damit sich nicht der ÖPNV Verkehr zur Uni am Saarbrücker Hbf. ballt.

Außerdem muss die Stadt auch in Bezug auf Fußgänger und Radfahrer umgestaltet werden, dazu gehören auch weitere Brücken über die Saar für Fußgänger und Radfahrer.

de.wikipedia.org/wiki/Rosseltalbahn
de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Völklingen–Thionville


VCD Regionalgruppe Saarlouis/Saargau

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