Saarland,
Verkehrspolitik,
Pressemitteilung
Landesverband Saarland
Anbetracht der klimaschädlichen Parolen von Autolobbyisten fordert der VCD den Austritt von Gebietskörperschaften und Hochschulen aus dem Lobbyverband „Autoregion“
Saarbrücken, den 9. August 2024. Die Finanzierung des Lobbyverbandes „Autoregion“ mit Steuergeld muss nach Ansicht des VCD e. V. im Saarland sofort aufhören. Als Konsequenz zu Medien- und Fachanalysen, unter anderem zum Treibstoff HVO100, ist es ist nicht mehr zu rechtfertigen, dass saarländische Städte, Landkreise, Hochschulen und das Wirtschaftsministerium, die Desinformations-Kampagnen von „Autoregion“ unterstützen über Mitgliedsbeiträge und Förderung aus öffentlichen Mitteln.
Aus Sicht des VCD betreiben die Repräsentanten von Autoregion seit Jahren eine irreführende und für den Saar-Standort schädliche Kommunikation gegen den Klimaschutz, gegen die Verkehrswende und sogar gegen die Antriebswende. Die einseitige Fürsprache für den Verbrennungsmotor hat nach Überzeugung des VCD mit dazu beigetragen, eine nahezu feindliche Stimmung zur E-Mobilität im Saarland zu schüren. Diese Saar-Autolobby mit Vertretern wie z. B. Achim Gehl (Autoregion) und Carsten Meier (IHK) haben aus Sicht des VCD daher eine Mitverantwortung daran, dass das Saarland die Antriebswende zur E-Mobilität verschlafen hat und sich Industrieunternehmen, zunehmend vom Saarstandort verabschieden, darunter Ford und S-Volt.
In Konsequenz zu den Medienberichten müssen daher Kommunen wir Homburg, St. Ingbert, Merzig aber auch der Landkreis Merzig, die HTW sowie insbesondere das Wirtschaftsministerium hinterfragen, ob sie die Autoregion finanziell und institutionell als Mitglied weiter unterstützen.
„Es ist bedenklich, wenn Wirtschaftsminister Barke die Lobby-Kampagnen von Autoregion gegen seine Amtskollegin für Umwelt und Verkehr mit Steuergeld unterstützt“, so die Landesvorsitzende des VCD Andrea Schrickel.
Auch renommierte und zur Neutralität verpflichtete Institutionen, darunter Gutachter wie TÜV und DEKRA sowie die Sparkassen sollten ihre Mitgliedschaft in der Autoregion aus Gründen der Neutralität und des Klimaschutzes überdenken. Kunden könnten sich andernfalls abwenden.
Mitglieder der Autoregion sind u. a.
1. Öffentliche, steuergeldfinanziert
2. Sparkassen :
3. Gutachter
4. Sonstige, Relevanz Lobbyarbeit