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Landesverband Saarland
Die saarländische Landesregierung hat am 2. Juli 2025 per Entscheid des Ministerrats die Reaktiverung von Bahnstrecken links der Saar (nach Großrosseln und Überherrn) sowie im Raum Dillingen-Schmelz-Lebach voranzutreiben. Aufgrund der schwer nachvollziehbaren Ablehnung aus den betroffenen Kommunen Merzig und Losheim will sich das Land dort nicht weiter engagieren. Klaus Gietinger hat in seinem Filmbeitrag den Tag der kommunalen Entscheidung und das Engagement von Bürgerinnen und Bürgen pro Reaktivierung festgehalten.
Fassungslos mussten wir nicht nur als VCD Saarland beobachten, dass die saarländischen Kommunen Merzig und Losheim die Reaktivierung ihrer Bahnstrecke für den Personenverkehr ablehnen.
Filmprofi Klaus Gietinger hat in seinem Kurzfilm – wie immer bissig und fesselnd - die Diskrepanz zwischen BürgerInnenwillen und Ratsentscheidung dokumentiert.
Am 2.7.2025 hat die saarländische Landesregierung darüber nun ihre Entscheidung getroffen: Zwei Reaktivierungsprojekte in den Tälern von Bist und Rossel bzw. Theel und Prims sollen kommen. Das ist prima: Eine seit Jahrzehnten geforderte Reaktivierung soll nun Wirklichkeit werden.
Für Merzig-Losheim bleibt es mit Verweis auf die kommunale Ablehnung der Ratsversammlung Anfang Mai 2025 beim reinen Straßenverkehr.
Der SR berichtete ausführlich, darunter der Beitrag von VCD-Vorstand Manuel Schauer im Aktuellen Bericht.
Im Mai 2014 wurde der neue Nationalpark Hunsrück-Hochwald eröffnet.
Leider gibt es bis Heute kein vernünftiges Verkehrskonzept in der Region.
Die vorhandenen Schienenstränge der Hochwaldbahn, sowie der Hunsrückquerbahn bieten eine nachhaltige Alternative zur PKW Anreise.
Mit wenigen Mitteln ist eine Sanierung möglich.
Der VCD Rheinland-Pfalz und Saarland haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Reaktivierung der Bahnstrecken in der Nationalparkregion gefordert.
Während die Landesregierung von Rheinland-Pfalz an der Idee einer touristischen Bahn großes Interesse zeigt und die Trasse mit einem Sicherungsvertrag erhält, verweigert sich das Saarland.
Im Bereich der Hochwaldbahn ist es sogar zwischen Türkismühle und Nonnweiler möglich parallel zur Bahntrasse einen Radweg zu führen, denn hier war die Strecke mal zweigleisig.
Eine ideale Symbiose zwischen Radtourismus und Bahn ist möglich.
Zur Erhaltung der Bahnstrecken im Hochwald und Hunsrück setzen sich verschiedene Initiativen ein.
Ansprechpartner im Saarland zum Thema ist Vorstandsmitglied Erhard Pitzius
( pronationalparkbahn@kabelmail.de )