Saarland

Arbeitskreis Bahn, Auto & Straße, Verkehrsplanung
Landesverband Saarland

„Innovative Güterverkehrslogistik Straße-Schiene" Themenabend mit Prof. Stefan Karch & Paul Bunzel

Willkommen zum Themenabend des VCD am 14.9.2022 ab 19 Uhr - Hybride Veranstaltung

Dipl. Ing. Paul Bunzel und Prof. Dr. Stefan Karch stellen ihr innovatives Logistik-Konzept für den Güterverkehr zur Diskussion. Wir freuen uns ganz besonders auf diese Experten und eine spannende Diskussion:

  • Prof. Dr. Stefan Karch arbeitet seit mehr als 40 Jahren in der Bahnbranche. Er war von 2006-15 Flottenchef Personenverkehr und ab 2012 Innovationsmanager der SBB. Er ist seit 2015 Eigentümer der Firma RDI AG, Beratung, Belange Eisenbahn u. Verkehr (technisch, betrieblich und wirtschaftlich); seit 2001 in der Lehre an der  TU Dortmund und seit 2014 auch an der zhaw Winterthur.
  • Paul Bunzel arbeitet seit mehr als 40 Jahren in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen in führenden Positionen in der IT. Er ist Initiator und Patentinhaber.

Hintergrundinformationen mit Erklärvideos finden sich hier: https://truckshuttlekonzept.de/

Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden: 

- Online über folgenden Zoom-Link und 

- in Präsens im Haus der Umwelt im Sitzungssaal des BUND, erste Etage (Raum angefragt). 

Wir bitten um Anmeldung unter 

info@vcd-saarland.org

VCD Saarland lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein:  Thema: VCD-Themenabend: Innovative Güterverkehrslogistik Schiene-Straße mit Prof. Dr. Stefan Krach und Paul Bunzel

Uhrzeit: 14.Sept. 2022 19:00 Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/86960676675

Meeting-ID: 869 6067 6675

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ADAC Rallye ab 2017 wieder im Nordsaarland: Nutzungskonkurrenz zum Nationalpark

Rallye Weltmeisterschaft – ADAC Deutschland Rallye ab 2017 im Saarland

Was einige Mitglieder des ADAC und Motorsportfans begeistern mag, verursacht beim VCD Saarland Bauchschmerzen. Denn der ökologische Verkehrsclub zweifelt an der Zeitmäßigkeit dieser Veranstaltung. Erinnerungen an die 1980ger Jahre werden wach.

Zwischen 2017 und 2020 wird die ADAC Deutschland Rallye im Saarland stattfinden. Gerade in einer Region, die überwiegend im und am Naturpark Saar Hunsrück liegt wird der Erholungswert durch diese Veranstaltung erheblich eingeschränkt. Die Verantwortlichen im Kreis St. Wendel und die saarländische Landesregierung haben aber mit dem Austragungsort wohl keine Probleme: Stolz wird in den Medien gemeldet, dass man die Festwiese am Bostalsee, die der Entspannung und Erholung dienen soll, in Parkplätze und in ein Reparaturlager für die „Rennautos“ umgestaltet werden soll. Man wolle 16.000 Quadratmeter Wiese mit Schotter auffüllen.

Stolz ist man im Kreis St. Wendel auch darauf, dass man für diese ökologisch unsinnige Maßnahme auch noch Fördergelder aus Landesmitteln von ca. 800.000 € erhält. Gelder, die auch im St. Wendeler Land an anderer Stelle fehlen, werden hier zwar nicht in den Sand aber „auf die Wiese gesetzt.“

Für die nachhaltige Verkehrsanbindung des Nationalparks Hunsrück, wie sie der VCD mit Sicherung der Hochwaldbahn beantragt hat ist kein Geld vorhanden. Nicht einmal 90.000 Euro (für zwei Jahre) will man für einen Trassensicherungsvertrag für die Hochwaldbahn ausgeben, obwohl die sie in Verbindung mit der rheinland-pfälzischen Hunsrückquerbahn das Rückgrat eines umweltverträglichen und nachhaltigen Verkehrskonzepts in der Region darstellt.
 
Mit der Rallye werden sich weitere Probleme auftun. Öle und giftige Stoffe aus den Rallyefahrzeugen können aus direkter Nähe in den Bostalsee fließen! Eine Privatperson darf noch nicht einmal in der Einfahrt oder auf der Straße das Auto waschen!

Das Reglement der Rallye soll ab 2017 geändert werden. Die Rallyefahrzeuge werden noch größer und schneller, bis zu 380 PS werden erwartet. Die Region um den Bostalsee wird mit Lärm und Abgasen überzogen werden. Viele erholungssuchende Touristen und Kurzurlauber werden dann wohl lieber fern bleiben.

Wie vertragen sich ADAC Rallye und die Tourismusregion Bostalsee mit dem Naturpark Saar-Hunsrück und dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald? Aus Sicht des VCD Saarland ist das nicht miteindander zu zu vereinbaren. Diese Veranstaltung ist nicht mehr zeitgemäß und gehört schon gar nicht in diese Region!

Erhard Pitzius, Werner Ried 18. Juni 2016