Saarland

Lärmaktionsplan St. Ingbert: Stellungnahme des VCD

VCD unterstützt Maßnahme des Gutachters

Nicht nur im Namen seiner betroffenen Mitglieder aus St. Ingbert begrüßt der Verkehrsclub Deutschland (VCD), e. V., die Vorlage und die Maßnahmen des Lärmaktionsplans 2024 für St. Ingbert.

Ganz im Sinne von OB Meyer, der laut Saarbrücker Zeitung Tempo 30 ideologiefrei betrachtet, sollte die Entscheidung über die Maßnahmen des Lärmaktionsplans 2024 evidenz- und faktenbasiert erfolgen: Das bedeutet, folgende Wissensquellen besonders zu gewichten:

  • Gutachterliche Empfehlungen

  • Expertenmeinungen

  • Anwohnerinteresse für körperliche Unversehrtheit. 

Das Votum, Tempo 30 zumindest in den als Lärm-Hotspots erkannten Straßen umzusetzen, ergibt sich gleichlautend aus

  • dem Gutachten der Planersocietät“ im Auftrag der Stadt IGB von 2020 „Radverkehrskonzept“,
  • den Lärmaktionsplänen, auch schon aus früheren Jahren,
  • der Fachmeinung des gemeinnützigen VCD,
  • der Fachmeinung des ADFC,
  • dem Bedürfnis der Anwohner der betroffenen Hotspotstraßen

Dieses Votum findet zudem die Unterstützung der Mehrheit des Ortsrates St. Ingbert Mitte.

Mit dieser Stellungnahme beantragt der gemeinnützige VCD daher die 

Entscheidung des Stadtrates St. Ingbert

basierend auf den guten Erfahrungen mit Tempo 30 in Europa,
umgehend in St. Ingbert die Empfehlungen des Lärmaktionsplans 2024 zur Festsetzung von Tempo 30 umzusetzen.

Dazu gehört, die zukünftige Verkehrsgestaltung, zugehörige Gutachten und Verkehrsmodelle entsprechend neu auszurichten.

Damit erfüllt die Stadtverwaltung ihre Fürsorgepflicht und vermeidet ggf. rechtliche Schritte im Kontext der Erfüllung der zugehörigen EU-Vorgabe. 

Bezüglich der Kohlenstraße berücksichtigen die Entscheidungsträger, dass die geplante Neuordnung der Verkehrsführung mit Beseitigung der Einbahnstraße und Verbreiterung des Straßenraums unweigerlich zu Mehrverkehr und damit auch zu mehr Lärm führen wird. Dieser Zusatzbelastung kann die Verringerung der zulässigen Geschwindigkeit auf 30 km/h nachhaltig und quasi kostenfrei entgegenwirken.

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