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Landesverband Saarland
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Saarland begrüßt die Fortschreibung des Lärmaktionsplans der Landeshauptstadt Saarbrücken, fordert jedoch deutlich ambitioniertere Maßnahmen zur Lärmreduktion. Denn: Über 14.000 Menschen in Saarbrücken sind nachts einer gesundheitsgefährdenden Lärmbelastung ausgesetzt – ein Zustand, der dringend geändert werden muss.
Besonders kritisiert der VCD, dass der Plan keine umfassende Strategie zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) enthält. Der Lärmaktionsplan sieht zwar punktuell Tempo 30 vor – u.a. in Burbach, Malstatt, Alt-Saarbrücken und St. Johann – doch eine flächendeckende Einführung sowie verbindliche Zeitpläne fehlen bislang.
„Nur durch eine deutliche Reduzierung des Autoverkehrs und eine Umverteilung des Verkehrsraums zugunsten von Bus, Bahn, Fahrrad und Fußverkehr lassen sich Lärm, Emissionen und Gesundheitsrisiken wirklich wirksam senken“, so der VCD Saarland. Der Umweltverbund muss massiv gestärkt und die Stadtplanung an kurzen Wegen sowie multimodalen Konzepten ausgerichtet werden.
Der VCD fordert:
Die Stadt Saarbrücken hat nun die Chance, mit einer konsequenten Umsetzung des Lärmaktionsplans nicht nur den Gesundheitsschutz zu verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Hier finden Sie unsere Stellungnahme zur Lärmaktionsplanung IV der LHS Saarbrücken.