Saarland

Landesverband Saarland

Schienenverkehr Saarland–Luxemburg

VCD: Fahrzeuge zulassen, Strecken aufrüsten, kein Neubau!

Das vorhandene Bus- und Bahnangebot wird der gestiegenen Bedeutung Luxemburgs für das Saarland nicht gerecht. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) dringt daher anlässlich der Anhörung im saarländischen Landtag am 10.3.2023 auf eine Optimierung des Schienenverkehrs zwischen dem Saarland und Luxemburg unter Nutzung und Ausbau vorhandener Strecken.

Schnelle Direktverbindungen sowie eine Ausweitung des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs müssen das gemeinsame Ziel beiderseits der Grenze sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Streckenkapazität erweitert und die Reisezeit verkürzt werden. Der VCD betont, dass hierfür eine Modernisierung der bestehenden Bahnstrecken, einschließlich ihrer Elektrifizierung, sowie die dortige Zulassung der neuen Fahrzeuge (Regiolis und Akkutriebwagen) unerlässlich sind.

Eine Neubaustrecke zwischen dem Saarland und Luxemburg sei aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen keine Option. Hingegen würde der Neubau einer Moselbrücke zur Umfahrung von Thionville die Reisezeit Luxemburg-Saarbrücken um rund 20 Minuten verkürzen.

Der VCD sieht den höchsten verkehrsökologischen und ökonomischen Mehrwert im Ausbau des Schienenverkehrs über die Niedtalbahn mit Neubau dieser Moselquerung bei Yutz nahe Thionville. Sie bietet zugleich Chancen für die Anbindung weiterer Orte im Grenzraum des Départements Moselle.

So ließe sich das Wachstum im Sektor Straße einschränken und ein Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Der VCD fordert die politischen Entscheidungsträger:innen auf, in eine moderne und zukunftsfähige Schieneninfrastruktur zu investieren und damit die nachhaltige Mobilität in der Region abzusichern.

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